Jamiroquai – Automaton
ReviewVerlosung 3. April 2017 Michael Arens
Jamiroquai – Automaton (Jamiroquai/Virgin EMI Records/Universal Music)
In der mitgelieferten Presseinfo zum neuen Album von Jamiroquai, „Automaton“, findet sich das Adjektiv „stringent“, und zeigt einen ersten, direkt ins Schwarze treffenden Fixpunkt des neuen Longplayers des Musikerkollektivs um den exzentrischen Mastermind Jay Kay auf (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über Jamiroquai).
Vom ersten Track an wird sowohl dem elektrisierenden, technisierenden Albumtitel sowie der Groove-Historie Jamiroquais Tribut gezollt: „Automaton“ paart die bewegte und bewährte Jamiroquaische Sound-Identität aus Soul, Funk, Jazz-Licks, kurzen Rock-Momenten, House- und Electronica-Ästhetik und frischer Pop-Attitüde mit konkreten Groove-Gebilden, die stets nur eine Richtung kennen: nach vorne.
So kommen hier Jamiroquai-Fans klassischster Zeichnung, immerhin sieben Jahre nach dem letzten Jamiroquai-Album „Rock Dust Light Star“, fraglos und direkt auf ihre Kosten. Alle, die außerhalb der zugegebener Massen gigantischen Jamiroquai-Fangemeinde stehen, werden sich nach dem Wieso und dem Warum und der musikalischen Entwicklung Jay Kays – Jamiroquais – fragen, freilich nicht bedenkend, dass Beständigkeit und, ebenfalls in besagter Presseinfo thematisiert, Langlebigkeit zwei wichtige strukturelle Faktoren sind, aus einem Musiker einen Künstler mit Identität wie Jay Kay bzw. Jamiroquai zu machen.
Die Sounds des Sets, geschrieben und produziert von Jay Kay und Keyboarder Matt Johnson, sind angefüllt mit retrospektiven, hinreißend schönen, mitreißenden Disco-Verweisen („Summer Girl“ spricht da Bände), Klang-Basteleien, die Siebziger und Achtziger Jahre bündeln, sowie unterkühlte Electronica-Vibes, wie wir sie beispielsweise von Daft Punk (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder) kennen, ein Querverweis übrigens, der besonders auf den kühl-elektrisierenden „Automaton“-Sound zutrifft.
Einmal mehr trifft „Automaton“ so den Kern der Jamiroquaischen Soundidentifikation und reiht sich nahtlos in die Reihe an elektrisierenden, coolen Alben des britischen Bandkonstrukts um Jay Kay ein, der gemeinsam mit Matt Johnson sowie Schlagzeuger Derrick McKenzie, Gitarrist Rob Harris und nicht zuletzt Sola Akingbola (Perkussion) ein Album kreiert hat, das die Erwartungen kompakt und geschlossen erfüllt und zeigt, dass Jamiroquai es auch nach einem Viertel Jahrhundert noch drauf haben, unverblümt funktionierende Groove-Akzente zu setzen. Jamiroquais neues Werk schafft es so tatsächlich, einen Sound auf dem technisch aktuellen Stand der Dinge abzuliefern und sich zugleich treu zu bleiben, womit wir wieder am Anfang der Vorstellung des neuen Jamiroquai-Albums „Automaton“ wären: Beständigkeit, Langlebigkeit…
Die Songtexte gibt es im mitgelieferten Boklet (CD) obendrein, auch das ein stimmiger, feinfühliger Schachzug, der den eigenen Anspruch an die nachvollziehbare, ganzheitliche, bodenständige und Hooklineorientierte Pflege alter und neuer Soul- und Funk-Ideale deutlich unterstreicht.
Jamiroquais im weitesten Sinne tatsächlich aufgeräumt klingendes, neues, abendfüllendes Album „Automaton“ erscheint neben den üblichen Formaten CD, Download und Streaming selbstredend auch als wunderbar edel aufgestellte Doppel-Vinyl – cool.
© Michael Arens
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