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Jembaa Groove – Susuma Jembaa Groove – Susuma
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Jembaa Groove – Susuma (Agogo Records/Indigo) Besonnener Afro Beat und Westafrikanische Rhythmen unterschiedlichster Couleur sind die Essenz, aus dem das „Susuma“-Album von Jembaa Groove... Jembaa Groove – Susuma

Jembaa Groove – Susuma (Agogo Records/Indigo)

Besonnener Afro Beat und Westafrikanische Rhythmen unterschiedlichster Couleur sind die Essenz, aus dem das „Susuma“-Album von Jembaa Groove gestrickt wurde (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete).

Dass Jembaa Groove als internationale Formation in Berlin ihre Homebase haben, ist ein schöner Fun Fact zum authentisch nigerianisch oder doch zumindest westafrikanisch klingenden Album, welches zielsicher, aber stets achtsam und zu keiner Zeit mit Brachialgewalt die fließende Seite von Afro Beat und High Life auszuspielen versteht.

Auch die Afro Beat-typische, enge Verwandtschaft zu Funk und Soul wird hier gewahrt, obgleich es auch hier die sanfteren Töne, die beispielsweise in Jazz oder in frische Pop-Gefilde abgleiten, sind, die das sprichwörtliche Salz in der Suppe machen.

Geschrieben von Sänger Eric Owusu und Bassist Yannick Nolting, der zugleich auch ausführender Produzent des wunderbar cool dahinrollenden „Susuma“ ist, machen die neun Titel (CD, das Album erscheint ebenfalls auf den üblichen Digital- und Streaming-Kanälen sowie als Vinyl) kurzen Prozess und präsentieren sich selbstbewusst und unglaublich kurzweilig und gut gelaunt, sodass „Susuma“ von Jembaa Groove seinen „Entstehungsort“ bzw. dem Ort der finalen Mischung in Brooklyn, New York City, nicht verleumden kann.

Songs wie „Bassa Bassa“ mit hinreißend coolen Jazz-Breaks oder das an beste Rare Groove-Zeiten des Jahrzehntwechsels Siebziger/Achtziger erinnernde „Amale“ machen schlichtweg Spaß und lassen so nicht nur Fans von Afro Beat und High Life, sondern auch Freunde des schönsten Musikgenres der Welt – Soul – vor entzücken mit der Zunge schnalzen.

Dabei wurde sowohl der Gesang als auch die Musik der fulminant aufspielenden Jembaa Groove-Crew mit einer gehörigen Portion Bescheidenheit und sogar Understatement bestückt, sodass man „Susuma“ sein charmantes, zugleich charakterfestes Herz zu keiner Zeit absprechen kann oder gar möchte.

Das international klingende, polyrhythmische, erdverbundene und sich aufrecht, aber nie arrogant präsentierende „Susuma“ von Jembaa Groove ist ein kleines, feines, aber auch feistes und feinfühliges Stück Afro Beat und High Life mit beseelten und rückbesinnenden Gewürzsträngen aus Soul, Funk und immer wieder Jazz, der voluminös, aber stets kontrolliert aufspielenden Brass Section der Jembaas inklusive, geworden – wunderbar.

© Dr. Chuck

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