Jembaa Groove – Ye Ankasa | We Ourselves (Agogo Records/!K7/Indigo)
Als wir im SOUL TRAIN @ soultrainonline.de vor rund zwei Jahren das Debütalbum der Berliner Afro Beat-, High Life- und Funk-Formation Jembaa Groove namens „Susuma“ vorstellten, war die Hoffnung groß, dass ein personell, aber auch ideell breit aufgestelltes Band-Konglomerat mit Mitgliedern aus Europa, Mittelamerika und Afrika aus der gemeinsamen Afro-Schnittmengen-Metropole Berlin sich auf weitere gemeinsamen Projekten zusammenfinden würde – so ist es nun eine große Freude, ihr Folgealbum „Ye Ankasa | We Ourselves“ vorzustellen (READ MORE).
Nachwievor sind es zartschmelzende, auch mit Funk und Soul arbeitende Afro Beat- und High Life-Läufe, die hier den überwiegend ansteckenden Ton angeben und dem warmen Habitus des Albums Songübergreifend einen gefestigteren und merklich selbstbewussteren Stand geben, als das noch vor zwei Jahren der Fall war.
Auch inhaltlich ist einiges an Tiefgang in die Waagschale gelegt worden, sodass „Ye Ankasa | We Ourselves“ von Jembaa Groove eine echte Gratwanderung zwischen Inhalt und dem Afro Beat-typischen, hypnotischen Fußwippen geworden ist: „Bei Jembaa Groove dreht sich alles um positive Vibes. Wir versuchen, Positivität, Zusammengehörigkeit und Respekt zu fördern, aber auch andere und uns selbst daran zu erinnern, dass das Schicksal in unseren Händen liegt und dass man Dinge nicht als selbstverständlich betrachten kann. Wenn du etwas möchtest, kämpf drum, aber respektiere andere!“ werden Yannick Nolting und Eric Owusu, Gründer und Masterminds von Jembaa Groove, in der Presseinfo zum tatsächlich sehr international klingenden „Ye Ankasa | We Ourselves“-Album dazu zitiert – Recht so.
Erfrischend anders dabei ist der für Afro Beat überaus seichte, mitunter an Jazz und Jazzfunk angelehnte Habitus der streng miteinander verwobenen Songs des Longplayers, die hier sogar regerecht smooth und zuckersüß aus den Boxen perlen und mit dem teils bewusst übertriebenen Vorwärtsdrall von klassischem Afro Beat hier mit voller Absicht das Tempo zugunsten raffinierter Soul-Philosophie tauscht, die durchaus auch retrospektive Seelenzustände der Siebziger Jahre bebildert.
„Ye Ankasa | We Ourselves“ von Jembaa Groove ist auf allen Ebenen eine Steigerung zum ersten Album „Susuma“, das an sich schon gut war, hier aber eben mit samtenen, teils retrospektivem Soul-Glanz alle Black Music-Subströmungen zwischen Entertainment, Intelligenz und Attitüde elegant, dabei durchweg bewusst analog und organisch miteinander verquickt, so dass die Reise durch das Album ein beseeltes Stück Afro Beat ist und trotzdem das Muttergenre Soul und Funk in seinem Herzen trägt – SOUL TRAIN HOT TIP!
© Dr. Chuck
VERLOSUNG!
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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Jembaa“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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