Kopmajer/Urbanek/Winkler – Soul Mates
Review 1. Februar 2016 Michael Arens
Kopmajer/Urbanek/Winkler – Soul Mates (Lucky Mojo Records/Galileo MC)
Es kommt schon etwas überraschend und ist durchaus erstaunlich, dass „Soul Mates“, das aktuelle Album von Simone Kopmajer, Paul Urbanek und Reinhardt Winkler, trotz seiner Songübergreifenden Natur als Jazz-Album durchaus und immer wiederkehrend wie ein Neo Soul-Album klingt, wie es auch von Erykah Badu, Jill Scott oder India.Arie hätte kommen können – der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle genannten.
13 Coverversionen aus der Feder von Tom Waits, Sonny Bono, Bob Dylan, John Lennon, Johnny Mercer, George Gershwin oder Marvin Gaye (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete ausführlich und regelmäßig über alle genannten) sind dabei besonnen und kompakt im Zentrum der Aufmerksamkeit, welche zu großen Teilen der aufgeräumten, klaren Stimme von Simone Kopmajer gebührt, die hier der musikalischen Untermauerung von Schlagzeuger Reinhardt Winkler und Pianist Paul Urbanek, der das Werk auch gleich selbst produziert hat, sensibel und akkurat zuarbeitet, ohne dominant zu klingen.
Bestens aufeinander eingespielt machen die überaus populären Pop-, Rock-, Jazz- und Soul-Klassiker aus der Musikgeschichte wie John Lennons „Imagine“, Marvin Gayes „What’s Going On“ oder „Angie“ der Rolling Stones, um nur einige wenige zu nennen, eine hervorragende Figur, die besonders auf ausgewogene Tempi und Ruhe und Besonnenheit setzen und dem Album einen sehr flüssigen, stimmigen, auch mal fast nach R’n’B klingenden Soul-Charakter – Neo Soul eben – geben; wunderbaren Kleinoden wie dem Brasil-Klassiker „Brazil“ aus der Feder von Ary Baroso und Bob Russell, der den englischen Text lieferte, inklusive.
© Holger S. Jansen
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