Leona Berlin – Leona Berlin
HOT TIPReviewVerlosung 14. September 2018 Michael Arens
Leona Berlin – Leona Berlin (Warner Music)
Das letzte mal, dass es hier in der SOUL TRAIN-Redaktion einen ähnlichen Aha-Effekt wie beim Debütalbum von Leona Berlin gab, war es an Hyleen, ein einzigartiges, intelligentes, zugleich immens musikalisches Black Music-Hörerlebnis mit Herz und Hintern abzuliefern (READ MORE).
Erstaunlich, wie sehr Hyleens „B-Side“-Set aus dem letzten Jahr dem Debütalbum von Leona Berlin (sie heißt tatsächlich so!) mit gleichem Namen ähnelt: Nu Soul 4.0 ist hier nur der Anfang, wird in der Folge komplettiert durch alles Feine und auch bewusst Gemeine, was Jazz, Soul, Funk, Pop aber auch dezente Avantgarde-Schritte mit Electronica- und sogar Doo Wop-Verweis zu bieten hatten, haben und haben werden.
Dass die Newcomerin nach Aussage der mitgelieferten Presseinfo bereits seit 2014 an „Leona Berlin“ gearbeitet hat und das Album in New York gemeinsam mit Jack Daley (der SOUL TRAIN berichtete) aufnahm und sogar Urheberin der Songs ist, beeindruckt und lässt erahnen, welches Talent in Leona schlummert – schon jetzt freue ich mich auf alles, was musikalisch von der Black Music-Powerfrau noch alles kommen wird.
Mathis Grossmann und SOUL TRAIN-„Dauergast“ Ulf Kleiner (READ MORE) waren ebenfalls am professionellen Auftreten und am fraglosen Gelingen von „Leona Berlin“ beteiligt, was zeigt, dass auch ein Talent wie Leona Berlin, übrigens mit wunderbarer, der Musik absolut angemessener Stimme ausgestattet, hier und da professionelle Schützenhilfe gut tut.
Die immerhin 13 Songs von „Leona Berlin“, übrigens und zu Recht auch auf magischem Vinyl erhältlich (180 Gramm Doppel-Vinyl), zeugen auch vom Mut Leona Berlins, sich gerade Beatstechnisch was zu trauen, ein Umstand, in dem sie ebenfalls der vorab erwähnten Hyleen ähnelt, auch, wenn diese ihr „B-Side“-Bildnis noch verwinkelter und verschnörkelter und links gedrehter hat werden lassen.
Ob Leona zugleich unbedingt den für meinen Geschmack etwas zu oft bemühten „Nothing Compares 2 U“-Songklassiker von Prince (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder – vielleicht schon zu oft…) als standesgemäße Cover-Version auswählen musste, stelle ich hier zu Diskussion, sei Frau Berlin an dieser Stelle aber durchaus gegönnt und komplettiert letztlich ein sauber durchproduziertes Black Music-Album 4.0, von dem sich die versammelte Konkurrenz eine gehörige Scheibe abschneiden darf und sollte.
Dass „Leona Berlin“ der Sängerin, Songschreiberin, Produzentin und offenkundig musikalischen Visionärin und Traditionalistin gleichzeitig gleichen Namens so raffiniert und vielschichtig, zugleich sagenhaft unterhaltsam und vor allen Dingen erwachsen, aber auch, so viel Ehrlichkeit muss sein, amerikanisch klingt, ist mehr als erstaunlich: Mit Leona Berlin entpuppt sich gerade ein Riesen-Talent und eine Säule gegenwärtiger Black Music-Intelligenz, von der wir noch viel hören werden – ich kann es kaum erwarten – SOUL TRAIN HOT TIP!
© Michael Arens
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Leona Berlin – „Leona Berlin“ (CD)!
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