Louis Armstrong – The Complete Louis Armstrong And The Dukes Of Dixieland (Reissue) / At The Crescendo 1955 – Complete Edition (Reissues) (American Jazz Classics/In-Akustik)
Louis Armstrong aus New Orleans, Heimat einer der intensivsten und markantesten Jazz-Formen Nordamerikas überhaupt, als Legende der Unterhaltungs-, aber auch der anspruchsvollen Musik der Mitte und zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts in Worte fassen zu wollen, muss von Anfang an scheitern (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete unzählige Male über Satchmo, wie Armstrong zeitlebens liebevoll genannt wurde).
Dass Louis Daniel Armstrong, wie Satchmo mit vollem Namen hieß, sich als Sänger, Trompeter, Arrangeur, Komponist und Allround-Musiker mit Herzblut aber auch als Schauspieler und Entertainer und überhaupt als unglaublich sympathischer Mensch in allen Ecken des Black Music-Universums zu Hause fühlte, zeigt sein über viele Jahrzehnte andauernder, immens erfolgreicher Karriereverlauf, der von zeitgenössischen Jazz und Bebop über die Jazz-Ableger Dixieland oder Ragtime und Blues und Rhythm and Blues bis zu populären Rhythmen wie etwa der unvergleichlichen James Bond-Hymne und dem zugleich vielleicht besten Songs des Franchises, „We Have All The Time In The World“ aus dem Jahre 1969, eine Zusammenarbeit mit Komponist und Produzent John Barry und Songwriter-Legende Hal David (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über beide), die erstaunliche Bandbreite und kreative Kraft des unvergessenen, 1971 verstorbenen Louis Armstrong zeigt.
Das American Jazz Classics-Label, in Deutschland erhältlich über den umtriebigen und kreativen und Arbeitssamen In-Akustik-Vertrieb, hat sich nun mit gleich zwei Dreifach-CD-Sets dem emotionalen Phänomen Louis Armstrong, der seinen eigentlich französischen Vornamen zeitlebens amerikanisch, also wie „Lewis“ aussprach, angenommen.
„The Complete Louis Armstrong And The Dukes Of Dixieland“ beschäftigt sich inklusive großer und großartiger Standards wie der „Bourbon Street Parade“, „Dixie“, „New Orleans“, „Sweet Georgia Brown“ oder „Nobody Knows The Trouble I’ve Seen“ mit seiner in Jazz und Dixieland verhafteten, wunderbaren New Orleans Jazz aufspielenden Art als Bandleader, welche als Dreifach-Silberling-Edition mit einem 16-seitigen Booklet überhaupt keine Wünsche in Richtung Infotainment, Fotos, Cover-Abbildungen, Biografie, Discografie oder haptischer Anmut unbeantwortet lässt – Louis Armstrong war, ist und bleibt ein schier unfassbarer wichtiges Rad weltweiten Jazz-Verständnisses.
Gleiches trifft auch auf Louis Armstrongs‘ „Louis Armstrong At The Crescendo 1955“ in der „Complete Edition“ zu.
Auch hier haben wir es mit drei CDs, insgesamt umwerfenden 59 Tracks und einem immerhin 20-seitige, prallgefüllten Booklet zu tun, das nichts auslässt, Louis Armstrong in eben jenem Licht erblühen zu lassen, für das er seit je her stand und irgendwie allgegenwärtig steht und ihn als einfach wunderbaren Musiker aber auch Live-Performer zu zeigen, der er nun einfach und einmal war.
Der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de präsentiert: Louis Armstrong aus dem Label-Roster von American Jazz Classics/In-Akustik inklusive Bonus Tracks und umwerfendem Infotainment – schöne Sache!
© Holger S. Jansen
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