Martyn Heyne – Electric Intervals
Review 7. Dezember 2017 Michael Arens
Martyn Heyne – Electric Intervals (7K!/!K7/Indigo)
Spartanisch und behutsam, aber angefüllt mit musikalischer Wärme und fast lyrischer Musikalität setzt der Komponist, Pianist und Gitarrist Martyn Heyne die Musik seines bescheiden klingenden und wirkenden Debütalbums „Electric Intervals“ an.
Intime Synthie-Ästhetik und schüchterne Electronica-Läufe nagen sich einen Klangapparat zurecht, der die in sich ruhende Komplexität und die schiere Schönheit von Musik, egal welcher stilistischen Herkunft, darstellen soll.
Martyn Heyne selbst erkennt diese wahre Kernaussage von Musik im mitgelieferten Booklet (CD) mit den Worten „Let this unique potential for freedom, and self-awareness not be an elitist secret but instead let it be a pillar of our world next to reason, truth, and love.“ und meint damit die erdverbundene Lebensnähe, die griffige Reife und den lebendigen Habitus und die Lebensbejahenden Absichten von Musik, die eben auch Dinge wie Wahrheit und Liebe stets mit einbezieht – „Electric Intervals“ sieht sich auch als philosophisches Gesamtkunstwerk, das wahrgenommen und, im besten Falle, verinnerlicht und unbedingt genossen werden sollte.
Instrumentale Konstrukte, die zugleich melodiöse Momente aus New Age, aus Jazz oder aus der Geschichte einschlägiger, mitteleuropäischer Instrumentalmusik-Giganten heranziehen, machen dabei das Klangerlebnis des „Electric Intervals“-Albums, das sogar auf Vinyl erscheint, eines sehr achtsam agierenden Martyn Heyne aus, der sehr persönlich, fast mit intimer Grundeinstellung zu sagen scheint, dass, so Klischeehaft es klingen mag, Weniger tatsächlich Mehr ist.
© Gregor Poschoreck
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