Maurizio Geri Swingtet – Swing a Sud
Review 1. März 2016 Michael Arens
Maurizio Geri Swingtet – Swing a Sud (Visage Music/Galileo MC)
Das Maurizio Geri Swingtet ist eigentlich ein Quintett.
Auf „Swing a Sud“ konzentriert sich das Swingtet auf die Arbeit und die Werte des unvergessenen, in der Öffentlichkeit als auch im SOUL TRAIN immer wieder thematisierten Django Reinhardt, der hier oft nur als Unterton oder als Inspiration eine Rolle spielt.
Abwechslungsreich und erfrischend Frühlingshaft gestalten sich die zehn Titel, die eben jenen Swing aus den Reinhardtschen Fußspuren mit der Musik der italienischen Swingtet-Heimat verbinden und so unter der Federführung von Bandleader; Gitarrist, Sänger und Produzent Maurizio Geri, der zugleich auch die überwiegenden Songs von „Swing a Sud“ geschrieben hat, einen fast unbeschwerten Eindruck hinterlassen.
Gleichzeitig kommt hier der urtümliche Anspruch und der Anmut von akkuratem zeitgenössischen Jazz nicht zu kurz und wird auch Freunde von spielerischem Feingeist aufhorchen lassen.
Bis zum letzten Titel bleibt bei allen Jazz- und Ethno-Winkelzügen inklusive der volkstümlichen Musikeinspritzung Maurizio Geris toskanischen Heimat jedoch eisern das vordergründige Django Reinhardt-Thema sicher im Sattel, und das ist gut so, gibt das „Swing a Sud“ doch erst den eigenen Charakter, der das Album trotz seiner offenkundig unterhaltsamen Note durchaus musikalisch und handwerklich gradlinig werden lässt.
Ein ansprechendes Äußeres und eine CD in angedeutetem Vinyl-Design gibt es obendrein.
© Dominique Dombert-Pelletier
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