Max Zentawer – Solo
ReviewVerlosung 18. Februar 2022 Michael Arens
Max Zentawer – Solo (Max Zentawer)
Dass Gitarrist Max Zentawer, über den wir im SOUL TRAIN @ soultrainonline.de bereits berichteten (READ MORE), seinem neuen Album den Titel „Solo“ verleiht, kommt nicht von ungefähr: „Solo“ ist tatsächlich ein Album, das praktisch im vollständigen Alleingang entstanden ist und somit sehr persönlich, fast intim wirkt; es ist im übrigen Zentawers erstes Solo-Album überhaupt.
Lediglich Friedemann Witecka war hinter den Reglern für die Mischung und das Mastering verantwortlich, sodass sich Max Zentawer aus Freiburg mit seinem selbst produzierten, achtsamen, zugleich aber auch gut gelaunten Spiel ganz auf seine Musik und seine musikideologische Feingeistlichkeit konzentrieren konnte.
Und tatsächlich stammt ein Großteil der Songs von „Solo“ auch aus der Feder von Max Zentawer selbst, Cover-Versionen von Material aus dem Roster von Jazzgitarrist Larry Coryell, Bassist Steve Swallow, dem unvergleichlichen Dave Brubeck oder Brasil-Legende Oscar Castro-Neves inklusive (der SOUL TRAIN berichtete viele male über alle genannten).
Stilistisch befinden wir uns hier genau auf der schmalen Grenze zwischen Mainstream Jazz und der klassischen Akustikgitarrenmusik, wobei beides eigentlich nur Namen sind für etwas, das tatsächlich ganz wunderbar auch ohne genretechnische Eingruppierung funktioniert, und das sowohl für das routinierte Jazz-Ohr als auch für den ungeübten und vielleicht sogar unschuldigen Liebhaber schlichtweg guter Musik.
Die Tempi bleiben dabei ruhig, aber abwechslungsreich und nehmen brasilianische Musikfarbe, beseelte Jazz-Akkorde und sogar zarte Anflüge von Groove genauso mit wie komplexe, gleichzeitig bodenständige Jazz-Improvisation und den Geist von zeitgenössischer Popularmusik, was „Solo“ von Max Zentawer zu einem überaus sympathischen Album werden lässt, welches auf jedem seiner elf Titel (CD) mit Besonnenheit und innerer Ruhe glänzt, ohne schwer zu wirken – über das warum und wieso dazu klärt Max Zentawer im inkludierten Booklet des Albums (CD) selbst auf – Recht so.
Max Zentawer gelingt mit „Solo“ ein bescheiden agierender, zugleich aber nachdrücklich funktionierender Songreigen, der hoffentlich noch viele weitere Nachahmer finden wird, insbesondere wegen des bewusst herunterreduzierten Instrumentariums: Manchmal ist weniger tatsächlich und wahrhaftig mehr!
© Holger S. Jansen
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