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Popa Chubby – The Catfish Popa Chubby – The Catfish
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Popa Chubby – The Catfish (Popa Chubby/Verycords/earMUSIC/Edel) Fliegende Gitarren und ein selbstverständlicher, organischer, reißender Fluss aus Melodieführung und kratziger Rock-Poesie sind die Zutaten des... Popa Chubby – The Catfish

Popa Chubby – The Catfish (Popa Chubby/Verycords/earMUSIC/Edel)

Fliegende Gitarren und ein selbstverständlicher, organischer, reißender Fluss aus Melodieführung und kratziger Rock-Poesie sind die Zutaten des Blues-Rockers Ted Horowitz alias Popa Chubby.

„The Catfish“ lautet der Titel seines neuen Albums, dass der wuchtige Tausendsassa mit viel Alleinstellungsmerkmal und mit großer Authentizität auch gleich selbst geschrieben und produziert hat.

ST16_345_R_POPACHUBBY_1610Die Gitarre Chubbys fliegt und krächzt stets am Rande des Nervenzusammenbruchs an tiefen Blues-Wurzeln, kracht über Soul-Harmonien, Funk-Theatralik und psychedelische Yes- und Electric Light Orchestra-Momente, die hier jedoch stets dem roten Faden aus gegen den Strich gebürsteten Black Music-Idealen unterstellt werden – eine Gratwanderung, die Popa Chubby und seinem mächtigen Gitarrenspiel und seinem unterstützenden Gesang hier nachdrücklich und ohne jede Atempause gelingt.

Doch, typisch für Musik, die den Blues als schlagendes Herz anführt, so ganz ohne Respektsbekundungen an die großartige Genregeschichte – Coverversionen – kommt auch „The Catfish“ nicht aus: Robert Johnsons „C’mon In My Kitchen“ sowie das fast SKAndierende „Bye Bye Love“ der Everly Brothers (der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle vorab genannten) kanten sich ganz wunderbar in den erdigen, grobkörnigen Fluss des Longplayers.

Popa Chubbys Band Dave Keyes (Piano), Dave Moore und Rich Monica (Schlagzeug), Matt Lapham (Bass) sowie Tipitina Horowitz (Trompete) sorgen bei alledem dafür, den strammen, zugleich immer wieder aber auch entspannten, beseelten Antritt des Albums (besonders Songs wie die verträumte Blues- und Jazz-Spielerei „Wes Is More“ sprechen hier eine deutliche Sprache) bei bester Laune zu halten: „The Catfish“ ist bei aller One Man Army-Attitüde Chubbys immer wieder auch ein Band-Album der Sonderklasse.

So ist es an Popa Chubby selbst, die Marschroute für sein neues Album im Inneren des Albums (CD) festzulegen: „Listen loud, long and often.“ – recht so: Popa Chubby mit „The Catfish“ – ehrlicher geht Musik, gute Musik, kaum.

© Dr. Chuck

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