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R.Kelly – 12 Nights Of Christmas R.Kelly – 12 Nights Of Christmas
3.5
R.Kelly – 12 Nights Of Christmas (RCA Records/Sony Music) Eines muss man R.Kelly lassen: um die öffentliche Meinung scherte sich Robert Sylvester Kelly, wie... R.Kelly – 12 Nights Of Christmas

R.Kelly – 12 Nights Of Christmas (RCA Records/Sony Music)

Eines muss man R.Kelly lassen: um die öffentliche Meinung scherte sich Robert Sylvester Kelly, wie der Mann mit vollständigem Namen heißt, noch nie, und irgendwie ist das gut so.

Denn ein weiterer Fakt um den ehemaligen R’n’B-Superstar Kelly sollte man ebenfalls nicht außer Acht lassen: der Mann, Skandale hin oder her, kann Musik, kann produzieren, schreiben, singen, kann Hooklines und ansteckende Refrains, und das scheinbar mit großer Leichtigkeit. Und da der SOUL TRAIN nun mal ein Magazin mit einem Fokus auf das schönste Musikmuttergenre der Welt – Soul – ist, belassen wir den Fokus auch auf eben dieser.

ST16_393_R_RKELLY_1211Dem Titel des neuen R.Kelly-Longplayers, „12 Nights Of Christmas“, entnehmen wir so auch zugleich die Marschrichtung: es weihnachtet! Und dass R.Kelly sich seit je her ebenfalls nicht für eine erzverschmalzte Radierung von Soul und straßentauglichem R’n’B zu schade war, ist ein offenes Buch, weswegen dieses „12 Nights Of Christmas“, das immerhin ganze vier Jahren gebraucht hat, das Licht der Welt zu erblicken, auch so erstaunlich gut funktioniert.

Das selbst geschriebene, selbst produzierte Album macht eben jenes Dutzend Titel lang einen akkuraten Eindruck und umschifft elegant aber sehr effektiv das große Problem des allzu überstrapazierten, weihnachtlichen Songmaterials, dass derzeit wieder Überstunden macht: Alle Songs des Albums sind R.Kellys Originale und funktionieren als eigenständige R’n’B-Songs als auch als Weihnachtssongs klassischer Zeichnung.

Dabei sind die von R.Kelly bevorzugten Beats, Grooves, Vibes und das gesamte Songgefühl des sauberen Dutzend erstaunlich altmodisch – „12 Nights Of Christmas“ hätte genau so auch 1995 veröffentlicht werden können.

Das Album funktioniert zusätzlich aber auch eben wegen jener bereits erwähnten Hooklines, dem unterhaltsamen Wechsel der Tempi zwischen Uptempo, Midtempo und, der Jahreszeit entsprechend, immer wieder Schmalztriefenden Weihnachstballaden (inklusive einem entsprechend Atmosphäreschürenden Cover-Artwork mit R.Kelly-Fotostrecke) sowie der einfühlsamen Stimme Kellys, der hier konzeptionell alles richtig macht, auch, wenn der Sound nur selten wie 2016 klingt, doch vermutlich ist auch das in der übertechnisierten Gegenwart eine Wohltat.

Im mitgelieferten Booklet des Albums (der CD) wünscht R.Kelly allen Fans und jenen, die es gegebenenfalls noch werden wollen, ein frühes Frohes Fest – der SOUL TRAIN schließt sich an!

© Michael Arens

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „12“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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