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Reggie Washington – Rainbow Shadow Vol. 1 & 2 Reggie Washington – Rainbow Shadow Vol. 1 & 2
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Reggie Washington – Rainbow Shadow Vol. 1 & 2 – A Tribute To Jef Lee Johnson (Jammin’ Colors) Der so genannte Modern Jazz hat... Reggie Washington – Rainbow Shadow Vol. 1 & 2

Reggie Washington – Rainbow Shadow Vol. 1 & 2 – A Tribute To Jef Lee Johnson (Jammin’ Colors)

Der so genannte Modern Jazz hat Bassist Reggie Washington ziemlich viel zu verdanken – der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete bereits einige Male über Washington.

Während der Achtziger und Neunziger Jahre tourte Reggie Washington mit Giganten des modernen, aber auch zeitgenössischen Jazz wie Roy Hargrove, Chico Hamilton, Cassandra Wilson, Jean-Paul Bourelly, Lester Bowie, Branford Marsalis oder Steve Coleman, um nur einige wenige zu nennen (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten).

Reggie Washington – Rainbow Shadow Vol. 1 – A Tribute To Jef Lee Johnson (Jammin’ Colors)

Dabei war Washington zwischenzeitlich auch als Solokünstler überaus erfolgreich und zeigte, dass er nicht nur im modernen oder im zeitgenössischen Jazz, sondern auch in Soul, Funk, Rhythm and Blues und im Blues überhaupt sowie in Avantgarde und experimenteller Musik zu Hause war und ist.

Gleich zwei neue Alben bringt Reggie Washington nun auf den Markt und sagt bereits im Titel einiges aus über den musikalischen und ideologisch gehaltvollen Inhalt: „Rainbow Shadow Vol. 1 und Vol. 2 – A Tribute To Jef Lee Johnson“ lautet der abendfüllende Titel des Albumduos von Reggie Washington.

Insgesamt 41 Songs lang, 14 Tracks auf dem ersten Teil und sagenhafte 17 auf Teil 2, setzt sich auch das zuständige Label Jammin‘ Colors für die Spielkunst des Reggie Washington auch unter Mithilfe von Gästen wie Wallace Roney, Alex Tassel, Patrick Dorcean, Marvin Sewell oder Yohannes Tona, um nur einige wenige zu nennen, ein und gibt der Hommage an den viel zu früh verstorbenen Ausnahmegitarristen Jef Lee Johnson als Synonym für Jazz jeglicher Couleur sowie Blues, Rhythm and Blues und nicht zuletzt Funk und Soul die wertige Unterfütterung, die es benötigt, ein schlüssiges Album-Doppel wie dieses erfolgreich an den Mann zu bringen (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten).

Reggie Washington – Rainbow Shadow Vol. 2 – A Tribute To Jef Lee Johnson (Jammin’ Colors)

Optisch und haptisch und der Musik angemessen hochwertig gestaltet macht das Album so, machen beide Alben so einfach unglaublichen Spaß und zeigen Bassisten Reggie Washington auf der Höhe seiner Schaffenskraft und seiner kreativen Energie die spätestens im Teil 2 auch von DJ Grashopper (und wieder: der SOUL TRAIN berichtete) an den Turntables unterfüttert wird.

Dass Washington live unter anderem auch mit so unterschiedlichen Black Music-Charakteren wie Lee Ritenour, Archie Shepp, Robin McKelle, Liz McComb oder The Headhunters (ein letztes mal: der SOUL TRAIN berichtete über alle erwähnten), um nur einige wenige zu nennen, unterwegs war, spiegelt sich auch in seinen eigenen Werken wider, so auch beim überraschend coolen „Rainbow Shadow“-Doppel, welches viele verschiedene Aspekte des Black Music-Kosmos raffiniert und intelligent aber nie klinisch rein miteinander zu verknüpfen weiß.

Dass sich das Album wie bereits erwähnt an den fast vergessenen Gitarristen Jef Lee Johnson anlehnt, der ein rundes Dutzend Alben unter eigenem Namen veröffentlicht hat und ebenso wie Reggie Washington Jazz und unzählige Sub-Strömungen miteinander zu verquicken wusste, ist zugleich, sind wir ehrlich, alles nicht viel mehr als eine Infotainment-Note, die zugleich immerhin noch einmal unterstreicht, mit wem wir es hier genau mit Reggie Washington zu tun haben – wunderbar.

© Holger S. Jansen

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