Renegades Of Jazz – Moyo Wangu
HOT TIPReviewVerlosung 2. September 2016 Michael Arens
Renegades Of Jazz – Moyo Wangu (Agogo Records/!K7/Indigo)
Das neue, dritte Album von David Hankes Renegades Of Jazz-Projekt paart den selbstgesteckten Weg aus Deep Funk, Afro-Eklektik, den Rhythmen des indischen Ozeans und smarten Funk-Breaks mit großer Charmeoffensive, welche dieses mal ihren Ursprung in der Musik und letztlich der Musikkultur Tansanias hat.
Wer nun jedoch denkt, dass es sich bei „Moyo Wangu“ um ein verkopftes Weltmusik-Konstrukt handelt, irrt: Das Album präsentiert ein Dutzend Songs lang sagenhaft gefällige, kurzweilige und in die Füße gehende, beseelte Black Music-Grooves mit Geist und Herz und behält sich den Fokus auf das Schwingen in der Magengrube mit Stolz, daran ändern auch die Atmosphäreschürenden Fotos auf dem Cover und im inneren des Albums (der CD und der Vinyl) nichts.
Einmal mehr spielt hier das „Jazz“ im eigenen Projektnamen eine eher untergeordnete Rolle (von dem an den großartigen Manu Dibango angelehnten „Jazz Makossa“ mit dem Bass von Christian Flohr einmal abgesehen – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über Manu Dibango und seinen legendären und unverwüstlichen „Soul Makossa“-Welterfolg), die man guten Gewissens und im Sinne des eigenen Kopfkinos gerne mit Begrifflichkeiten wie „Funk“ oder „Afro“ austauschen kann und darf – Musik überwindet eben tatsächlich Grenzen – „Moyo Wangu“ ist dafür ein gleißendes, hitziges, Atmosphäre- und Charakterspendendes, dabei erstaunlich unkompliziert wirkendes Beispiel.
Bei alledem behält sich David Hanke vor, Affinitäten und Querverweise auf elektronische Musik und auf Pop-Zeitgeist zu streuen, wann immer es dem Groove des Sets hörbar und spürbar gut tut – „Moyo Wangu“ ist im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig aber mit keiner Silbe kompliziert und unterhält auf Teufel komm raus.
Bei alledem wirkt der „Moyo Wangu“-Afro Funk von David Hankes Renegades Of Jazz erwachsen und ausgereift und herrlich unprätentiös und scheint das Dasein eines großen Stück Tons zu führen: der Sound, der Vibe, von „Moyo Wangu“ scheint sich in ständiger Bereitschaft zur eigenen Veränderung zu befinden, und das ist gut so.
Kabanjak, die Jungle Fire Horns und Hugo Kant (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) sind Gäste des Afro Funk 3.0-Feuerwerks „Moyo Wangu“ und fungieren hier als das Tüpfelchen auf dem viel zitierten „i“, welches aus dem umwerfend ansteckenden, neuen, dritten Renegades Of Jazz-Werk einen klaren SOUL TRAIN-HOT TIP macht.
© Dr. Chuck
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Renegades Of Jazz – „Moyo Wangu“ (CD)!
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