Renegades Of Jazz – Sonic Verve
HOT TIPReview 4. November 2022 Michael Arens
Renegades Of Jazz – Sonic Verve (Bathurst)
“Sonic Verve” ist bereits das fünfte Album von David Hanke alias Renegades Of Jazz – der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de ist bereits von Anfang an mit von der Partie (READ MORE, READ MORE).
Das neue Set startet introvertiert und nachdenklich, schwimmt sich aber nach und nach immer freier durch die gerade für Renegades Of Jazz so beliebten Black Music-Welten vielfacher Couleur, irgendwo zwischen Jazz, Broken Beat, Electronica, Soul, Funk und einem zeitgenössischen Dance- und Pop-Gefühl, das eine ebenso markante Rolle spielt wie Anleihen bei karibischem Lebensgefühl, House und retrospektiver Disco-Energie oder R’n’B- und Hip Hop-Attitüde.
Selbstredend sind auch wieder einschlägige Gastfeatures dabei, die hier mitunter gar den Ton angeben: Produzent Jonathan Radford (Diesler), die Soul-Stimme von Laura Vane, MC Mani Draper, Songstress Chelsea Monet oder Drummer Andy Sells, um nur einige zu nennen, sind allesamt Namen, die im SOUL TRAIN immer wieder im Fokus standen und stehen.
Immer in jenen Momenten, wenn „Sonic Verve“ von Renegades Of Jazz das spielerische Potential von instrumentalen Beats, Breaks und Grooves auslotet, macht sich richtiger Hörgenuss breit und spielt immer wieder sogar die Hauptrolle im Verlaufe der Dutzend Songs des Longplayers, der seinen Vorgängern in absolut nichts nachsteht, ganz im Gegenteil: Der hohe Anteil an stilistischem und ideellem Abwechslungsreichtum ist erstaunlich und verhilft „Sonic Verve“ zu einem Status, der David Hanke alias Renegades Of Jazz sozusagen auf den nächsten Level hebt und regelrecht einfordert, noch viele weitere hinreißende, coole und pointierte, zugleich intelligent aufgebaute, schlichtweg unterhaltsame Alben wie dieses zu veröffentlichen.
Die Komplexität, die bereits bei seinen Album-Vorgängern eine überdeutliche Rolle spielte, veredelt David Hanke – Renegades Of Jazz – hier zu einer Tugend, die zum einen selbstverständlich erscheint, zum anderen immer wieder genau jenen Punkt trifft, an dem sich anspruchsvolle E-Musik-Attitüde und unbeschwerte U-Musik mit Groove, Rhythmus und Vorwärtsdrall treffen – eine perfekte Verschmelzung des besten aus dem Black Music-Kosmos, der so ein verdienter SOUL TRAIN HOT TIP ist.
© Michael Arens
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