Sirens Of Lesbos – SOL
Review 9. November 2020 Michael Arens
Sirens Of Lesbos – SOL (Sirens Of Lesbos)
Nach Aussage der Presseinfo der Plattenfirma machen Sirens Of Lesbos aus der Schweiz „World Beat und Alternative Pop“, eine Einschätzung, die bereits durch den Namen der Band-Unternehmung und den Titel ihres Debütalbums unterfüttert wird.
„SOL“ lautet so schlicht der Titel ihres Debüts („Sonne“ als auch „Sirens Of Lesbos„), das tatsächlich diese Elemente als auch Bausteine aus Soul, Funk, Pop, Jazz und sogar Hip Hop und Rock nimmt und daraus eine sehr eigene Mixtur ansetzt, der man trotz teils hinreißender und eingängiger Grooves durchaus wiederholtes Hören gönnen sollte.
Die Inspiration der zwölf Titel von „SOL“ bringt auch und tatsächlich und nicht nur dank der Erwähnung Aller in eben jener Presseinfo Reminiszenzen an die Werke von Künstlern und Acts wie D’Angelo, Outkast, Archie Shepp, Peter Gabriel, Van Morrison, den Fugees, Mos Def und sogar Fleetwood Mac mit (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete über alle genannten).
So vielschichtig diese künstlerische Ideologieverbindung sowie die stilistische Einarbeitung derart vieler Musikgenres auch ist, so überraschend ist es doch, wie abwechslungsreich das Werk mit seinem Dutzend Songs tatsächlich ist.
Nicht genug damit, dass Melvyn Buss, Arci Friede, Jasmina und Nabyla Serag sowie Denise Häberli alias Sirens Of Lesbos in einzelnen Songs den erfolgreichen Weg beschreiten, Musikgenres des Black Music-Kosmos miteinander zu verschmelzen. Es gelingt ihnen immer mal wieder auch, einzelne Songs stilistisch für sich alleine stehen zu lassen und trotzdem alle Tracks als gefühlten Soul funktionieren zu lassen.
Gerade für ein Debütalbum wie „SOL“ zeigen die Sirens Of Lesbos immenses Potenzial, das selbstverständlich ausbaufähig ist und zugleich sicher zu vielen weiteren Alben führen wird, auf die man sich aufgrund dieses doch recht beeindruckenden Startes durchaus freuen darf.
© Lex
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