Sleepwalker’s Station – House Of Cards
ReviewVerlosung 10. November 2020 Michael Arens
Sleepwalker’s Station – House Of Cards (Hendriks & Son Records/Recordjet)
Die Presseinfo zum neuen Album der spanischen Folk- und Independent-Formation Sleepwalker’s Station, „House Of Cards“, besagt, dass das Album während des letzten großen Corona-Lockdowns in Andalusien entstand; ein Fakt, der sich wie ein roter Faden durch den Inhalt – die Texte – des Longplayers zieht.
Die Band um Mastermind und Songwriter Daniel del Valle macht dabei stilistisch zunächst mal einen fulminanten Beginn als retrospektiv denkendes Independent- und Post Punk-Vehikel das zwischen Folk, Singer/Songwriter und Rock und Pop pendelt, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.
Im weiteren Verlauf der insgesamt zehn Albumtitel von „House Of Cards“ dreht sich das musikalische Gusto und die Klangfarbe immer mehr in Richtung des bereits erwähnten, retrospektiven New Wave und Post Punk sowie Avantgarde und vermischt sich mit einem seelenvollen, sehnsüchtigen Gefühl, welches dem des kraftvollen Power Rock, zugleich aber auch einer irgendwie melancholischen Verquickung der Ideale von The Cure und dem magischen Boogie-Harmonie-Versatz des im SOUL TRAIN hochverehrten Sérgio Sá alias Paul Bryan nicht unähnlich ist.
Lassen wir inhaltliche Gedankenwelten für sich selbst sprechen und stehen – die Musik von „House Of Cards“ von Sleepwalker’s Station ist jedenfalls ein schwer und introspektiv nach vorne dringender, aber auch nachdenklicher und mitunter sogar leicht dunkler Exkurs, der konsequent, aber auch verträumt aufgebaut ist und trotzdem verspielt genug rüberkommt, um viele Facetten des Pop-, Rock- und Folk-Universums allumfassend aber unkompliziert zu bedienen.
Ein der Album-Stimmung, die übrigens an einigen wenigen Stellen sogar mit der Ästhetik von Country & Western liebäugelt, angemessenes Cover-Artwork und die inkludierten Texte im Inneren des Albums (CD) lassen aus Sleepwalker’s Stations „House Of Cards“ ein faszinierendes Album werden, dass sich einem nicht sofort und beim ersten Mal erschließt, aber alleine schon durch das raffinierte und achtsame Handeln der Hand von Songschreiber Daniel del Valle an Ausdruck und Kraft gewinnt und so zeigt, dass intelligente Alben keine Genredefinition, sondern fließende und nachdenkliche Bewegungen inmitten populärer und avantgardistischer Musik brauchen.
© Werner Volks
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