The Beat feat. Ranking Roger – Bounce
ReviewVerlosung 10. Oktober 2016 Michael Arens
The Beat feat. Ranking Roger – Bounce (Not Them Again/DMF Records/Soulfood)
Aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern dürfte die aus dem musikgeschichtsträchtigen Birmingham, England, stammende The Beat-Formation noch aus den Achtziger Jahren ein Begriff sein.
„Bounce“ stellt nun das erste Album der Band in 30 Jahren (!) dar, das vierte insgesamt.
The Beat, auch als The English Beat und The British Beat populär, lebte stets von der eigenen Verflechtung mit der Reggae- und dem damals Pop- und Chartsverwöhnten Ska-Hype um The Specials oder The Selecter – der SOUL TRAIN berichtete.
Auch das neue Werk, entstanden unter der Regie vom Genreerprobten Mick Lister, folgt dieser Ideologie und bringt die Leichtigkeit von Pop- und Latindurchfluteter, retrospektiver Reggae-Attitüde in Einklang mit nicht allzu krassen Ska-Tempi, die hier das gefühlte Zepter in die Hand nehmen.
Auch Anteile bei melodischem Mainstream-Rock und bei dünnhäutigen Pop-Konstrukten ergeben hier den Sound, der von Frontstimme Ranking Roger, mittlerweile sogar im Namen der Formation geführt, maßgeblich mitbestimmt wird.
1983 trennten sich zunächst die Wege der 1978 gegründeten The Beat-Formation, nur, um sich 2003, also satte zwei Dekaden später, wieder zu finden, zunächst nur Live auf den Bühnen Englands.
Nachdem die Band nach eine zwischenzeitlichen Aufsplittung in zwei verschiedene Band-Varianten, der Britischen mit Ranking Roger und der Amerikanischen unter der Federführung von Dave Wakeling ab 2006 wieder mehr oder weniger geeinigt unterwegs ist, kommt nun mit „Bounce“ ein brandneues Album, dass auch und wieder Ranking Rogers Sohn Matthew Murphy alias Ranking Junior mit sich führt.
Ob „Bounce“ tatsächlich an die Megaerfolge der Vergangenheit anschließen kann, bleibt fraglich, hätte etwas mehr Aggressivität und progressiver Zeitgeist mit Vorwärtsdrall und damit etwas weniger Angepasstheit, eben echte Brit-Ska-Authentizität, zur der nun mal auch Punk-Attitüde gehört, dem Set mit seinen elf Titeln (CD) doch sicherlich gut getan; fairer Weise muss man auch hier die drei Jahrzehnte des Wachsens und des Entschleunigens berücksichtigen, denn das Leben stoppt nicht, es macht reifer, erfahrener und damit weiser.
Fazit: „Bounce“ von The Beat feat. Ranking Roger, das selbstverständlich auch auf Vinyl erscheint, macht auch für Nicht-Fans und The Beat-Neueinsteiger seinen Job und liefert anständige Black Music-Unterhaltung, die niemandem weh tut.
© Marco Steinbrink
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