Thomas Motter – Somewhere Out There
HOT TIPReviewVerlosung 26. Januar 2017 Michael Arens
Thomas Motter – Somewhere Out There (Rodenstein Records/MVH)
Thomas Motter ist im SOUL TRAIN so etwas wie ein Dauergast. Ob unter eigenem Namen oder als Taktgeber des Moon Base-Projektes bereitet sich der Gratwandler zwischen durchstrukturierten Jazz-Welten und dem Groove von nachhaltigem Soul seit etlichen Jahren ein Fundament, das insbesondere im viel zu kopfgesteuerten Mitteleuropa – Deutschland – hoffentlich Schule macht.
Auch „Somewhere Out There“ macht da keine Ausnahme und schiebt zehn unaufdringliche Titel lang einen Vibe vor sich her, der das beste, harmonischste und gesangstechnisch magischste aus Soul mit dem spielerische Anspruch aus Jazz, hier insbesondere klassischem Fusion und Smooth Jazz, vor sich herschiebt – wunderbar.
Gäste des neuen Motter-Werkes sind unter anderem die samtenen Soul-Stimme von LeNora Jay und Helena Paul, der geniale Bass von keinen geringeren als Nathan East, Victor Bailey und Alvin Mills, Saxofonisten Bill Evans und Keith Anderson oder Background-Vocals von Angie Brown oder Karl Frierson, um nur einige ganz wenige zu nennen. Doch damit nicht genug der Superlative bei „Somewhere Out There“, dem neuen, traumhaft schönen, in sich ruhenden, selbstbewussten Album von Keyboarder Thomas Motter: Kein Geringerer als Studio-Ingenieurs-Legende Erik Zobler wurde herangezogen, das Projekt in Kalifornien zu mischen und zu mastern, ein Schulterschluss, den man seine Tragweite in Form von absoluter Professionalität und Zusammengehörigkeit in jedem einzelnen Takt nachhören und nachfühlen kann (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder und sehr gerne über alle in diesem Abschnitt erwähnten).
Das von Motter selbst konzipierte, geschriebene, produzierte Werk achtet wie schon seine Vorgänger auf einen angenehmen Fluss und verwendet so eine intelligente Verzahnung von Slow Jams, Midtempos und dezenten Uptempospitzen sowie einer frischen, dezenten, pointierten Verquickung mit karibischen und lateinamerikanischen Rhythmen, und dem besten, was Funk im Angebot hat, was „Somewhere Out There“ schlichtweg sehr unterhaltsam macht.
Glückwunsch auch und einmal mehr an Rodenstein Records-Macher Olaf Schönborn (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male), der sich glücklich schätzen kann, mit Thomas Motter eine der routiniertesten und begabtesten Erscheinungen der noch immer recht kleinen deutschen Groove Jazz-Szene auf seinem Label zu haben.
Eine hervorragende Haptik und Optik und ein mitgeliefertes Booklet (CD), das inklusive der Songtexte keine Wünsche offen lässt, lassen aus dem Werk spielend einen SOUL TRAIN HOT TIP werden.
© Michael Arens
VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Thomas Motter – „Somewhere Out There“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „TM“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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