:tim – Muscheln
ReviewVerlosung 10. April 2020 Michael Arens
:tim – Muscheln (Labor Defcon/Labor Liebe)
„Muscheln“ lautet der Name des neuen, immerhin siebten Musik- und Album-Projektes von Robert Defcon alias :tim mit Leitthema Liebe – der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete bereits über :tim und seine immer wiederkehrende Affinität mit dem unendliche Thema Liebe, denn genau darum dreht sich, zumindest oberflächlich, „Muscheln“.
Auf diesem „Muscheln“ schafft es :tim zugleich, nicht immer spielerisch, aber mit einem hohen Mass an Alleinstellungsmerkmal, eine durchaus interessante Verschmelzung von , und das möchte ich bitte als Kompliment verstanden wissen, Neue Deutsche Welle 2020 bzw. NNDW – Neo Neue Deutsche Welle – sowie Pop, Jazz und Klavier-Akkorden, Chill- und Lounge-Ästhetik und damit elektronischer Musik jeglicher Couleur bis zu folkloristischen Momenten, Hip Hop-Grooves und cineastischem Zeitraffer mehr oder weniger raffiniert aber mit Alleinstellungsmerkmal und entsprechend süffisanten, doppelbödigen, nicht immer jugendfreien Texten unter einen Hut zu spielen.
Den Sound von „Muscheln“ von :tim, das sich bereits seit etlichen Monaten in den unterschiedlichsten Kontexten und mit abweichendem Cover Artwork seinen Weg durch das Internet schlängelt und das durch dieses große Thema Liebe immer wieder neu aufgewühlt wird, in einen Genretechnischen, schlüssigen und endgültigen Kontext zu packen, ist zugleich ein Unterfangen, das bereits im Kern scheitern muss, bündelt sich hier doch alles, was das, im weitesten Sinne, Pop- und Black Music-Universum und die retrospektive, deutschsprachige New Wave-, Post Punk- und letztlich Neue Deutsche Welle-Attitüde derzeit aber auch seinerzeit im Angebot haben.
Das eigenwillige, teils zugleich überraschend gefällige Electronica-Spiel von :tim macht hier Überstunden und zieht auch Dinge wie staksige Meditationsmusik in seinen Zyklus, der hier durchaus eigenwillig eine sehr eigene Handschrift beschreibt und beschreitet, die interessanter und faszinierender Weise aber auch und trotz alledem gefällig und irgendwie breitentauglich ist.
Wer die inhaltliche Definitionsfindung der Albumfarben noch weiter vertiefen möchte, sollte sich „Muscheln“ von :tim bzw. Robert Defcon definitiv selbst gönnen, muss aber darauf gefasst sein, der Musik mit einem offenen Ohr und noch offenerem Herzen und Texten wie aus besten, verzwicktesten Studio Braun-Momenten (der SOUL TRAIN berichtete) zu begegnen.
© Oliver Gross
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:tim – „Am Ufer“: