Willie Nelson – Last Man Standing
Review 27. März 2018 Michael Arens
Willie Nelson – Last Man Standing (Legacy Recordings/Sony Music)
Ende April feiert Country Musik-Gigant Willie Nelson seinen 85. Geburtstag – der SOUL TRAIN gratuliert.
Passend zum Fest veröffentlicht das Urgestein US-Amerikanischer Country-, Folk-, Blues- und Americana-Befindlichkeiten sein neues Album, welches den selbstironischen Namen „Last Man Standing“ trägt und sofort mit eben diesem Titelsong samt augenzwinkerndem Inhalt den umwerfend guten Liederreigen eröffnet.
„Last Man Standing“ besteht aus Kompositionen, die Willie Nelson gemeinsam mit Hausproduzent Buddy Cannon (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete) auf Papier, an die Gitarre, die Mundharmonika und ans Mikrofon gebracht hat und trägt seine Americana- und Roots-Herkunft Nelson-üblich mit Stolz und Nachdruck: alleine die Stimme Wilie Nelsons ist einmal mehr und gerade aufgrund seines nicht mehr ganz jugendlichen Habitus erstaunlich…
„Bad breath is better than no breath at all“ ist der Kern von „Bad Breath“, das beispielhaft für alle anderen Songs des wunderbar direkten, ehrlichen „Last Man Standing“ die süffisante Leichtigkeit und den knorrigen Charme des Willie Nelson mit immerhin 85 Jahren eindrucksvoll bebildert – „Last Man Standing“ ist ein kleines, hör- und spürbar bescheidenes Meisterwerk der Schnittmenge aus Country & Western, Folk und Blues und damit dem Ur-Amerikanischen Songgefühl geworden.
Was bleibt, ist zu hoffen, dass Rock’n’Roll-Herrgott und US-Kulturgut Willie Nelson diesem ungemein ansteckenden, entspannten, rastlosen „Last Man Standing“, selbstredend auch auf magischem Vinyl erhältlich, noch viele weitere kurzweilige Alben folgen lassen wird – der Mann ist und bleibt eine Klasse für sich.
© Marcus Paul Manorga
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